Ordnung macht glücklich und gibt neue Energie
Gelegentlich sollten Sie in Ihrem Zuhause ausmisten und Dinge entrümpeln, die Sie schon länger stören und die Sie wirklich nicht benötigen. Je größer das Haus oder die Wohnung ist, umso mehr Möbel und Dekoration oder Kleidung sammeln sich im Laufe der Zeit an. Lassen Sie sich nicht von sentimentalen Gedanken, sondern von Ihrem Wunsch nach neuer Energie und Platz für neue schöne Dinge leiten.
Was möchten Sie wirklich? Hinterfragen Sie sich ehrlich!
In vielen Schränken und Schubladen finden sich alte Smartphones, nie gelesene Bücher oder Sachen, die Sie reparieren und dann wieder verwenden möchten. Doch wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind: Wie lange liegen die Dinge bereits ungenutzt herum und haben Sie wirklich die Muse, ein bisher uninteressantes Buch zu lesen oder einen Stuhl neu zu lackieren, auf dem sowieso niemand sitzt? Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, lediglich eine Verlagerung vorzunehmen und den alten Stuhl zum Beispiel in den Keller zu stellen. Allein der Gedanke daran raubt Ihnen wertvolle Energie und nimmt Platz ein, den Sie eigentlich mit schöneren Dingen und der Lust am Leben füllen können.
Gehen Sie beim Entrümpeln systematisch vor
Es ist einfach, einen nicht mehr funktionierenden Kugelschreiber in die Schublade (zu den anderen nicht mehr funktionierenden Kugelschreibern) zu legen. Das gleiche Prinzip gilt für Ihre Schminksachen und Accessoires für die Haare, von deren Existenz Sie nach einem längeren Blick in den Badschrank gar nichts mehr wussten. Nehmen Sie sich Zeit und versuchen nicht, die ganze Wohnung an einem Tag auf Vordermann zu bringen. Planen Sie pro Tag und Arbeitsgang nie mehr als einen Schrank, eine Kommode oder maximal ein kleines Zimmer ein. Nun stellen Sie sich drei leere Kartons bereit, die Sie in die Kategorien „Behalten“, „Verschenken“ und „Entsorgen“ einteilen.
Beziehen Sie Ihre Familie mit ein
Gemeinsam geht das Ausmisten schneller. Außerdem haben Sie im Teamwork keine Gelegenheit, sich dem Trennungsschmerz hinzugeben und am Ende doch vor einer leeren Kiste mit der Aufschrift „Entsorgen“ zu stehen. Nicht nur Sie, sondern alle Familienmitglieder in Ihrem Haushalt nutzen den Platz in Schubladen, um eigentlich nicht mehr gebräuchliche Dinge aufzubewahren und „für später“ aufzuheben. Allein aus diesem Grund sollten Sie gemeinsam entscheiden UND natürlich gemeinsam anpacken. Nach vollendeter Arbeit darf es ruhig eine kleine Belohnung – zum Beispiel ein gemeinsames Eis mit Ihren Liebsten sein.
Haben Sie Mut zum Purismus
Überfüllte Regale, Ablagen ohne den kleinsten Spalt oder vollgestellte Tische ziehen Staub an und benötigen wöchentlich viel Zeit für die Reinigung. Sehen Sie sich aufmerksam um und denken nicht, dass jedes Bücherregalfach zwangsläufig voll sein muss. Manchmal ist weniger mehr, vor allem wenn es um Dinge geht, die Ihnen keine Freude bereiten und die Sie eigentlich nicht benötigen und auch in Zukunft nicht brauchen werden. Eine leere Anrichte, ein paar Lücken in den Regalfächern und ein Tisch ohne Decke und Vase haben durchaus ihren Reiz und sorgen für eine moderne und cleane Aura. Tipp: Gerade kleine Figuren ziehen jede Menge Staub an und sind nur dann attraktiv, wenn sie sauber erstrahlen und dementsprechend einmal pro Woche geputzt werden.
Freiräume geben Luft zum Atmen
Mit dem Thema Entrümpelung sollten Sie sich bereits vor der Anschaffung neuer Dinge beschäftigen. Denn wenn Sie perspektivisch denken und einkaufen, können sich gar nicht so viele Dinge ansammeln. In den meisten Fällen ist es hilfreich, wenn Sie spontane Anschaffungen ausschließen und lieber eine Nacht über Ihren Gedanken schlafen. Hier zeigt sich, dass viele Dinge nur ein inniger Wunsch aber kein wirklicher Bedarf sind. Durch die Zeit, die Sie sich zum perspektivisch überlegen schenken, schenken Sie sich gleichzeitig Freiraum und eine harmonische Atmosphäre in Ihren vier Wänden.
Es empfiehlt sich, lieber häufiger kurz als einmal lang aufzuräumen. Denn mit dieser Strategie müssen Sie die Entrümpelung nicht langfristig einplanen und schon Tage vor dem anberaumten Termin keine Lust verspüren. Das Ergebnis lohnt sich und lässt Sie nicht nur im Haus, sondern auch in Ihrer Seele platz für Neues haben.