Der ordentliche Kleiderschrank – ein System für die Organisation
Hand aufs Herz: Haben Sie einen Überblick in Ihrem Kleiderschrank oder beginnt die Suche, wenn Sie sich für ein Textil entschieden haben? In vielen Kleiderschränken herrscht fernab der Sortierung nach Jahreszeit Chaos und mangelnde Übersicht. Das lässt sich ändern, in dem Sie mit Bedacht sortieren und Ihr eigenes System für Ordnung in Ihrem Schrank entwickeln. Was schwierig klingt, ist eigentlich ganz einfach und durchaus praktisch.
Vor dem Einräumen kommt die Sichtung
„Oh, das habe ich doch im letzten Sommer gesucht!“ Das ist nur eine der zahlreichen Überraschungen in begehbaren und verschließbaren Kleiderschränken. Ehe Sie sich Gedanken über die Sortierung und die Einordnung machen, sollten Sie den Schrank bis auf das letzte Kleidungsstück leeren und sich einen gesamten Überblick verschaffen. Diesen Moment können Sie nutzen, um nicht mehr benötigte Kleidung auszumisten und so Platz für neue Trends zu schaffen. Nachdem Sie Ihre Textilien (am besten alle auf dem Bett) platziert haben, arbeiten Sie sich Schritt für Schritt und mit dem Fokus auf die spätere Sortierung vor. Bereits bei der Sichtung legen Sie Ihre Sachen zusammen oder legen zur Seite, was Sie auf Bügel hängen möchten.
Sortierung nach Saison und Anlass
Aller Anfang ist schwer. Ein System entwickelt sich nicht von selbst, sondern basiert auf einer Festlegung nach Ihrem Anspruch. Am besten ist es, wenn Sie Ihren Kleiderschrank nach Saison einräumen und eine weitere Trennung nach Anlässen vornehmen. Fest- und Arbeitskleidung sollte nicht mit Ihren sportlichen Outfits gemixt und durcheinander platziert werden. In begehbaren Kleiderschränken haben Sie deutlich mehr Platz doch ist es ein Fakt, dass genau hier die größte Unordnung entsteht. Sortieren Sie Hosen, Pullover und Shirts sowie jegliche weiteren Kleidungsstücke nach Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Für jede Saison haben Sie nun verschiedene Stapel, da Sie die Trennung gleichzeitig nach den verschiedenen Kleidungsstücken vorgenommen haben.
Ausmisten schafft Platz und Transparenz
Es ist nicht einfach, sich von geliebten Dingen zu trennen und eine Entscheidung für die Kleiderspende zu treffen. Wenn Sie Ihren Kleiderschrank organisieren und aufräumen, sollten Sie diesen Zeitpunkt als Anlass zum Ausmisten nehmen. Was Sie im letzten halben Jahr nicht getragen haben, werden Sie auch zukünftig nicht mehr anziehen. Diese These hat sich in der Praxis bewiesen und ist daher der optimale Anhaltspunkt, an dem Sie sich orientieren und den Sie Ihrer Entscheidung zugrunde legen können. Nachdem Sie sich von Kleidung die Sie nicht tragen getrennt haben, entsteht Platz für Neues und eine kleine Belohnung ist möglich. Verbinden Sie Ihren Weg zum Kleidercontainer doch am besten mit einem kleinen Shopping-Bummel, bei dem Sie sich etwas Neues gönnen.
Was hängt, was liegt?
Diese Sortierung fällt nicht schwer. Blusen und Hosen aus leicht knitternden Stoffen gehören auf den Kleiderbügel. Auch Jacken und Mäntel sollten keinesfalls gefaltet liegen, sondern ordentlich auf einem Bügel hängen. Shirts, Pullover und Jeans werden nach dem Zusammenlegen in Fächer verteilt und im System Ihrer bereits vorgenommenen Sortierung im Kleiderschrank eingeräumt. Für Slips, Badekleidung und Strümpfe empfehlen wir Ihnen transparente Kisten, deren Inhalt Sie mit einem Blick überschauen können. Nutzen Sie einen begehbaren Kleiderschrank, können Sie die Kisten offen auf Regalen platzieren. In einem konventionellen Schrank wählen Sie die Boxengröße auf Basis der Kapazität Ihrer Schrankfächer aus. Hängende Kleidung wird im Idealfall immer vor der liegenden Kleidung platziert.
Hierarchien für Ihr System
Die Unterteilung nach Jahreszeiten ist nur der erste Punkt für einen aufgeräumten Kleiderschrank. Nun sollten Sie Hierarchien schaffen und festlegen, welche Textilien Sie häufiger und welche Kleidung Sie eher seltener tragen. Nachdem Sie nicht mehr benötigte Sachen bereits aussortiert haben, werden Sie nichts mehr finden, das Sie nicht zuordnen und einteilen können. Ihre Lieblingskleidung liegt bis vorne bis oben im Schrank, während seltener benötigte Textilien auf den hinteren Rängen einen Platz finden. Auch bei hängender Kleidung erstellen Sie eine Hierarchie. Was Sie täglich oder mehrmals wöchentlich anziehen, befindet sich in unmittelbarer Greifnähe. Alle anderen Textilien platzieren Sie nach ihrer Relevanz von links nach rechts – das Unwichtigste hängt außen.