Wie Sie trotz Hitze besser schlafen?
Ist es draußen sommerlich warm, steigen bereits nach wenigen Tagen die Innentemperaturen auf ein vergleichbares Niveau. Schon bei über 24 Grad in den Schlafräumen beginnen die meisten Menschen, sich unwohl zu fühlen. Durchgeschwitzte Laken, sich hin und her wälzen – Die Sommerhitze kann einem spät nachts ganz schön zusetzen. Wir verraten Ihnen, was wirklich hilft, um trotz Hitze besser zu schlafen.
Vor dem Schlafen die Umgebung abkühlen
Die erste und naheliegendste Maßnahme besteht darin, die Schlafräume kühl zu halten. Das bedeutet tagsüber so wenig Sonneneinstrahlung wie möglich hinein zu lassen. Also, Rollos runter, Fenster zu und das ausgiebige Lüften auf die frühen Morgenstunden oder auf ein zwei Stunden nach dem Sonnenuntergang verlegen.
Achtung vor versteckten Wärmequellen
Schicke Schlafzimmerlampen sorgen für ein gemütliches Ambiente, ihre Strahlung erzeugt jedoch Wärme. Besser Sie lassen die Lampe aus. Fernseher im Schlafzimmer sind ohnehin ein Streitpunkt unter Schlafexperten, bei Hitze zieht man sie lieber gleich aus dem Stecker. Der Laptop, das Tablet oder das Smartphone sollten in einem anderen Raum aufgeladen werden. Ladegeräte sondern die meiste Wärme ab. Rechnet man die ungefähr 100 Watt hinzu, mit denen jeder Mensch seine Umgebung aufheizt, wird klar, weswegen selbst die anhänglichsten Haustiere im Sommer von sich aus lieber im eigenen Körbchen schlafen.
Auf die richtigen Materialien achten
Bestimmte Stoffe eignen sich bei hohen Temperaturen besser als andere. Naturseide oder Leinen begünstigen den Luftaustausch und helfen dabei die Körperwärme abzusondern. Laken und Decken sollten so leicht wie möglich sein. Das Tragen einer Schlafbekleidung ist selbst bei extremer Hitze besser als nackt schlafen, denn die besondere Saugfähigkeit von Baumwolle sorgt dafür, dass man trotz nächtlichen Schwitzen nicht auskühlt.
Den Körper unterstützen statt belasten
Geht man davon aus, das 18 Grad die optimale Raumtemperatur zum Einschlafen sind, wird klar, dass das Einschlafen dem Körper bei Hitze schwer fällt. Die körpereigene Klimaanlage sorgt dafür, dass wir uns wohl und sicher fühlen. Nur dann können wir richtig schlafen. Ein sehr einfacher Trick ist den Körper vor dem Zubettgehen mit einer lauwarmen Dusche abzukühlen. Ist das Wasser zu kalt, weiten sich die Blutgefäße und es kommt zum Wärmestau. Fußbäder und kalte Tücher sind ebenfalls empfehlenswert.
Fenster auf oder Fenster zu? Mit oder ohne Laken?
Ein geöffnetes Fenster empfinden die meisten Menschen als angenehm. Doch Vorsicht! Schon ein leichter Luftzug kann bei starkem Schwitzen zu Verspannungen führen. Da die körpereigene Temperaturregulierung während der Traumschlafphase aussetzt, birgt der Einsatz von Ventilatoren und Klimaanlagen die Nacht hindurch gewisse Risiken. Um auf keinen Fall auszukühlen, sollte man sich grundsätzlich leicht zudecken. Ideal sind Laken aus natürlichen, kühlenden Materialien, wie Baumwolle oder Seide.
Ernährungstipps für besseren Schlaf trotz Hitze
Im Sommer ist es besser, spät abends auf üppige Gerichte zu verzichten. Besser ist leichte Kost, die nicht wie der sprichwörtliche Stein im Magen liegt. Auch die Flüssigkeitsaufnahme ist abends leicht einzuschränken. Tagsüber gehört mehr Trinken zu den Standardempfehlungen, um hitzebedingtem Flüssigkeitsverlust vorzubeugen. In den späteren Tagesstunden rächt sich der „eine über den Durst“ in Form verstärkten Harndrangs und erschwert das Schlafen bei Hitze zusätzlich.